
In der anschließenden Fraktionssitzung bereitete man die Gemeindevertretersitzung vor. Hierbei begrüßten die Fraktionsmitglieder, die neue Satzung für die Edertaler Kindergärten. Wir haben bereits zum Ausdruck gebracht, dass wir in der pädagogischen Ausrichtung, Betreuung und der Infrastruktur unserer Kindergärten in Edertal eine sehr positive Entwicklung zu verzeichnen haben und deshalb die Anpassung der Satzung und Gebührenordnung an die heutigen Begebenheiten und Ansprüche nur konsequent finden, erklärt Fraktionsvorsitzender Karl-Heinrich Neuschäfer. Wir freuen uns, dass es von den Edertaler Parlamentariern für das Konzept eine große Mehrheit gab, betont Fraktionsvorstandsmitglied Dirk Langhammer.
Die einkommensabhängige Gebührenstaffel hat sich aus Sicht der SPD im Edertal seit über 20 Jahren bewährt. Nun werden auch die Gebühren für Zusatzangebote wie zum Beispiel für die Nachmittagsbetreuung auch gestaffelt erhoben. Die Gebühren steigen, wenn man das Preisleistungsverhältnis zu den umliegenden Gemeinden in Betracht zieht, doch sehr moderat an. Natürlich kann sich keiner darüber freuen, dass die Kindergartengebühren steigen aber mit einem Defizit von fast 1 Mio. Euro im Jahr kann die Gemeinde Edertal zukünftig nicht vernünftig wirtschaften. Das umfassende Angebot der Kinderbetreuung im Edertal bleibt erhalten und weiterhin für junge Familien attraktiv. Zu dieser Attraktivität
gehört auch die dreiwöchige Kinderbetreuung in den Ferien für die
Grundschulkinder, die ab den kommenden Sommerferien über das Rote Kreuz angeboten wird. Dieses Angebot gab es schon in der Vergangenheit, aber durch den Wechsel des Hortes vom Kindergarten zur Grundschule wurde eine weitere Unterstützung durch die Gemeinde erforderlich. Wir sind froh, dass es hierbei zu keiner Verschlechterung für berufstätige Eltern gekommen ist", so SPD-Verbundsvorsitzender Ralf Bender.
An diesem Abend beschäftigte der Wasserstand des Edersee wieder einmal die Genossen. Fraktionsvorsitzender Neuschäfer sagte: Es ist unglaublich, wie in letzter Zeit ohne ersichtliche Gründe, bei einem guten Wasserpegel an der Weser, mehr als die Mindestabgabe aus dem Edersee abgelassen wurden. Man hat uns mündliche Zusagen gemacht, die offensichtlich einfach nicht eingehalten werden. Der Fraktionsvorsitzende hat Bürgermeister Klaus Gier angeschrieben und ihn in dem Schreiben dazu aufgefordert, sich dieser Problematik anzunehmen.