Bei der jüngsten Klausurtagung betonte der Fraktionsvorstand der Edertaler SPD, dass sich die Partei den Erhalt des Kindergartenbustransfers schon sehr lange auf die Fahnen geschrieben hat. Der stellvertretende Vorsitzende Andreas Schaake erinnert sich, das es bereits in 2006 den Versuch gab, den Bustransfer zu streichen, man sich aber seinerzeit erfolgreich für den weiteren Erhalt einsetzen konnte. Die Fraktion fühlt sich nun durch die jüngsten Äußerungen des Kindergartenelternbeirates, während der Sozialausschusssitzung in ihrem Standpunkt bestätigt. Eine Befragung der Eltern hatte ergeben, dass sich diese für den Erhalt des derzeitigen Bustransferkonzeptes, mit einer Anpassung der Fahrzeiten ausgesprochen und bereit erklärten haben eine finanzielle Beteiligung auf sich zu nehmen. "Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch die Gemeinde Edertal in eine Haushaltssituation gebracht, in der es gilt nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. Dies in Einklang zu bringen mit unserem Anspruch auf soziale Gerechtigkeit und unsere integrativen Vorstellungen ist nicht immer einfach, deshalb begrüßen wir das Angebot der Eltern, sich finanziell an den Kosten für den Bustransfer zu beteiligen," so Fraktionsvorsitzender Karl-Heinrich Neuschäfer. Vorstandsmitglied Jens Hankel ergänzt: "Wir wollen unser Wahlversprechen, wenn wir dafür eine Mehrheit im Parlament finden, umsetzen und ein Signal für das positive Image Edertals als familienfreundliche und lebenswerte Gemeinde setzen." Eine leistungsfähige Infrastruktur ist Aufgabe der Politik und hier insbesondere die Mobilität und die Daseinsfürsorge, die die Öffentlichkeit zu verantworten hat und damit auch ein entscheidendes Kriterium für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde, da ist sich die Fraktion einig. "Für uns ist der Bustransfer eine soziale Errungenschaft, die in einer Flächengemeinde wie Edertal allen Kindern den Zugang zu unseren Bildungseinrichtungen ermöglichen soll," so Dr. Uwe Ulrich. "Unsere gesellschaftliche Verantwortung muss es sein, für Chancengleichheit beim Zugang zu den Bildungseinrichtungen zu sorgen."