Heißer Neujahrsempfang der Edertaler SPD

Thomas Raue, Dr. Thomas Spies, Mcihael Siebel, Hannelore Eckhardt

Zum ersten Neujahrsempfang hatte der SPD-Verbund Edertal eingeladen und das Thema des Abends der Sozialpolitik gewidmet.

Karl-Heinrich Neuschäfer, SPD-Verbundsvorsitzender konnte viele interessierte Gäste begrüßen, darunter auch Bürgermeister Wolfgang Gottschalk, der ein Grußwort sprach, sowie Kommunal- und Kreispolitiker.

Zum Auftakt des Abends gab es einen heißen Gastauftritt des Zirkus Colani mit Clown und Fuerschlucker, der zurzeit in Giflitz sein Winterlager aufgebaut hat und für den der Erlös des Abends gespendet wurde.

Im Hauptteil des Abends, diskutierten der Edertaler SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Raue, die heimische Landtagsabgeordnete Hannelore Eckhardt und ihre Kollegen Michael Siebel, Darmstadt und Dr.

Thomas Spies, Marburg das Thema Kommunale Sozialpolitik und Sozialpolitik in Hessen.

Raue: „Wir in Edertal reden kaum über Sozialpolitik, sondern wir praktizieren soziale Politik für die Menschen“. Für die Edertaler SPD stellte Raue fest, dass „wir uns bei allen Entscheidungen von den Grundwerten der Sozialdemokratie -soziale Gerechtigkeit und Solidarität- leiten lassen.“ Beispielhaft nannte er die Gebührenbefreiung der Kindergärten sowie die Finanzierung der Kläranlage, Jugendpflege in Zusammenarbeit mit der Kirche, Vereinsförderung, insbesondere die Förderung der Jugendarbeit.

Auf die Entwicklung der sozialen Veränderungen in Hessen kamen die drei Landtagsabgeordneten zu sprechen. Am traurigen Beispiel einer realen Familiensituation konnte Dr. Spies sehr eindrucksvoll und einprägsam die Wirkungen der drastischen Kürzungen der Operation „sichere Zukunft“ der CDU-Landesregierung und die daraus resultierenden sozialen Grausamkeiten darstellen. Für den Landkreis Waldeck-Frankenberg rechnete Hannelore Eckhardt Mittelkürzungen seit 2004 von fast 200.000 Euro auf einen Schlag vor. Dagegen stehe der Kauf des Erbacher Schlosses durch die Landesregierung, in herber Kritik der Sozialdemokraten, die dieses Geld besser für die Unterstützung von Menschen eingesetzt hätten. Ein Schloss gegen 100.000 Menschen- eine Gleichung, die sehr deutlich die soziale Kälte der Christdemokraten widerspiegelt, so Michael Siebel.

Als weiteren wichtigen Diskussionspunkt nannte Dr. Spies die Herausforderungen des demographischen Wandels im ländlichen Raum und wie man hier in Zukunft mit dem Problem der Überalterung oder Unterjüngung verfahren müsse.

Ganz konkrete Forderungen an die Politiker gab es von Ehrenamtlichen verschiedener Selbsthilfegruppen. Sie sehen eine Aufgabe für die Politik u.a. in der Schaffung von Selbsthilfekontaktstellen zur Unterstützung der Selbsthilfegruppen. Spies nahm das als Sofortmaßnahme nach einem Regierungswechsel auf und versicherte, dass alles daran gesetzt werden müsse, die wertvolle Arbeit von Betroffenen für Betroffene zu unterstützen.

Angesprochen wurden natürlich ebenso die aktuelle Situation um die Zukunft des LWV und damit die Behindertenpolitik.

Hannelore Eckhardt: „Die Menschen haben ein feines Gespür dafür, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Und gerade deshalb ist die soziale Gerechtigkeit eine Schlüsselbotschaft im Wahlkampf der Hessischen SPD, ist die soziale Gerechtigkeit eine zentrale Aussage von Andrea Ypsilanti.“